Über mich

Oaxaca, Mexico
Mal wieder hat mich das Fernweh gepackt. Dieses Mal geht es für drei Monate nach Mexiko. Damit ich nicht wieder sämtliche E-Mail Postfächer mit meinen Reiseberichten sprenge, werde ich euch ab sofort hier auf dem Laufenden halten. Viel Spaß!

Mittwoch, 9. März 2011

Danke

Jetzt ist es so weit: Ich bin wieder zu Hause. Meine 3,5 Monate in Mexiko sind vorbei und ich bin mit jeder Menge neuer Erfahrungen, neuen Freunden, vielen Eindrücken und einer bronzenen Bräune zurück nach Deutschland gekommen. Leider hat sich damit auch die Funktion dieses Blogs erledigt. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht meine Berichte zu lesen und bedanke mich herzlich für die treue Gefolgschaft. Jetzt können wir uns wieder "in echt" unterhalten und ich freue mich darauf, euch über meine Reise zu berichten und euch mehr Bilder zu zeigen. Wenn ihr also interessiert seid - meldet euch gerne! Ich freue mich darauf euch wieder zu sehen!

Sonntag, 6. März 2011

Time to say goodbye

Meine Tage hier in Mexiko sind gezählt. Genauer gesagt - mein Tag... Morgen Abend geht mein Flug nach Frankfurt. Conny ist heute Früh schon abgereist, sodass ich jetzt noch ein Weilchen alleine hier in Mexiko-City bin. Da man hier Nachts besser nicht das Haus verlässt, vorallem nicht alleine, nutze ich die Zeit für einen weiteren Bericht.
Die zweitgrößte (nach Tokio) Stadt der Welt, von der keiner so genau weiß, wie viele Einwohner sie tatsächlich zählt, ist schöner als ihr Ruf. Es gibt viele historische Gebäude und ständig ist etwas geboten - Musik, Tanz, Comedy...  Ich war an meinen ersten Tagen ja schon mal hier - damals war ich allerdings viel zu überwältigt von all den neuen Eindrücken, als dass ich irgendetwas wirklich hätte aufnehmen können.
An unserem ersten Abend in Mex-City - Freitag - haben wir einen lucha libre-Kampf besucht. Leider durfte man in der Arena keine Fotos machen, aber wir haben Masken geschenkt bekommen und damit unseren Spaß gehabt...

Beängstigend was? ;)
 Am nächsten Tag ging es dann zu einem Tagesausflug: einige kleinere Ruinen in Mexiko-City haben wir da gesehen und natürlich das Highlight - die Sonnen- und Mondpyramide in Teotihuacan...


Die Kathedrale der Virgin de Guadalupe ist schief wir man erkennen kann - das liegt daran, dass der Platz, auf dem Mexiko-City gebaut wurde früher ein See war. Der Boden ist noch immer sehr sumpfig, sodass manche Gebäude schief sind. Im Fall dieser Kathedrale ist es sogar extrem beim Laufen im Inneren zu spüren - ein richtiger Widerstand!
Die Virgin de Guadalupe ist für die Mexikaner besonders wichtig - wenn man zu ihr für einen Kranken betet und dieser daraufhin gesund wird besagt der Brauch, dass man zum Dank auf Knien zur Kathedrale der Jungfrau gehen muss

In Teotihuacan gibt es Ruinen, die von den Mayas bewohnt wurden - allerdings wurden sie schon vor der Maya-Zeit gebaut. Bis heute weiß niemand, wer diese Stadt damals erbaut hat.




Vor der berühmten Sonnenpyramide- selbstverständlich sind wir auch hochgestiegen! Achja, ich bitte von meinem etwas mitgenommenem und plattgedrücktem Hut abzusehen - die Reise hat ihm nicht sehr gut getan...
Mit unserem Schweizer Kollegen - ein Wunder dass wir es bei geschätzter Windstufe 10 überhaupt nach oben geschafft haben!
Von der Mondpyramide aus hatte man eine super Aussicht über die Stadt. Die Straße heißt übrigens Calle de los muertos - Starße der Toten. Als wir sie entlanggelaufen sind - über unzählige Treppen und Mauern - hatten wir eine leise Ahnung warum...

In Mexiko-City gibt es wie gesagt jede Menge Unterhaltung - von Indianer-Tänzen über Breakdance-Aufführungen bis hin zu "psychischen Reinigungen" mit "Heilkräutern" die viel mehr nach einer Mischung aus Weihrauch und Hanf riechen...
Polizei auf Pferden - weil das im Verkehrschaos der Stadt angeblich die einfachste und schnellste Art ist sich fortzubewegen...
Käfer als Taxi :)
Mal sehen, ob ich noch den Bericht über Palenque nachreiche. Falls nicht sehen wir uns dann in gewohnter Umgebung wieder :) Bis dann!

Donnerstag, 3. März 2011

Veracruz, Xalapa

Unsere Station am Golf von Mexiko, Veracruz, hat sich leider als absoluter Reinfall herausgestellt. Unser Hotel war schmutzig und heruntergekommen, die Stadt eine einzige Baustelle und der für die Stadt so berühmte Karneval war auch eher enttäuschend. Der Strand war nicht sehr einladend und der extreme Wind hat einem den Müll entgegen geweht. Anscheinend verirren sich auch nicht so viele Touristen nach Veracruz, denn die Leute dort schienen zum ersten Mal "Weiße" gesehen zu haben. So penetrantes Hinterhergepfeiffe, Angehupe und Kussmünder aus dem Auto hatten wir wirklich noch nie erlebt. Es war klar: Wir müssen hier weg! Also haben wir uns ins eine Stunde entfernte Xalapa begeben - eine Studentenstadt mit nettem Flair, viel Musik und kleinen Gässchen. Man kann hier nicht viel machen als durch die Strässchen schlendern und Kaffee trinken. Aber das ist momentan perfekt denn ich bin sowieso gesundheitlich angeschlagen - die Klimaanlage im Bus hat mich glaube ich fertig gemacht. Also ruhen wir uns hier gerade noch ein bisschen aus bevor es morgen dann ins rießige Mexiko-City zurück geht. Viele Fotos gibt es von unseren letzten Tagen leider nicht aber ich versuche euch den Unterschied zwischen Veracruz und Xalapa klarzumachen ;)

Welcome to Veracruz!

Die ganze Stadt ist eine Baustelle

Xalapa ist da schon viel schöner

Seht ihr den Schnee auf dem Berggipfel?
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Sonntag, 27. Februar 2011

Karibik - Cancun, Playa del Carmen, Tulum

So, nochmal ein Zwischenstand. Wir haben uns dann mal schön in die Karibik begeben. Ein Fluch war es allerdings nicht (ha, ich musste Johnny Depp da nochmal irgendwie ins Spiel bringen...) - vorallem nicht wettertechnisch. Eine Bullenhitze herrscht hier und wir möchten euch etwas an unserem Spaß teilhaben lassen. Mindestens die Hälfte der Bilder ist allerdings zensiert - ihr bekommt also nur den halben Spaß zu sehen    hehe...

Zuerst zu Cancun - die Stadt, die für die Party machenden Amerikaner bekannt ist, die hier immer zum Spring Break der Unis herkommen. Wir sind auch genau in diese Zeit reingerutscht und durften deshalb die volle Dosis abbekommen. Alles in allem ist Cancun ein reiner Touristenort, man könnte sogar sagen "amerikanische Touristen Ort", denn hier sieht fast alles aus wie in den USA - Fast Food Ketten, alles ist kitschig, überall liegt Müll, sogar die Preise sind in US-Dollar und die Mexikaner sind ganz erstaunt wenn doch mal jemand Spanisch mit ihnen spricht!



Die amerikanischen Jugendlichen sollen ja gut unterhalten werden...

Jeden stereotypischen Kitsch konnte man hier kaufen!!



Natürlich haben wir uns dann auch mal ins Partyleben gestürzt - was anderes kann man in Cancun auch kaum machen. Geschockt waren wir trotzdem - man kann diese Art von Feiern eigentlich kaum beschreiben. Es war einfach nur absolut crazy!

Wir sind gleich in die Vollen: Das Coco Bongo ist bekannt für Spring Break auf MTV - und absolut verrückt! Mit Live-Shows wie in Las Vegas. Aber da solltet ihr auf unsere tollen Videos warten - falls wir sie euch zeigen :D
Dann sind wir nach Playa del Carmen gefahren, um eine Freundin aus Deutschland zu besuchen, die in diesem Haus mit weiteren Sprachschülern wohnt - sind hat uns kostenlos aufgenommen, was unser immer knapper werdendes Reisebudget natürlich sehr begrüßt hat
Mit Nicki in einer Bar in Playa del Carmen - eine sehr schöne kleine Stadt mit vielen Läden und Bars aber auch mit einem ziemlich überfüllten und dreckigen Strand.
Ein Tagesausflug nach Tulum - eine Stadt mit Mayaruinen direkt am Strand
Wir haben so viele Leguane gesehen dass es schon fast langweilig war am Ende...
Und viele schöne Vögel
und noch ein bisschen Stereotype ;)


So, jetzt muss ich leider los in den Bus - der uns auf einer 20-Stunden-Fahrt nach Veracruz bringt. Der Countdown läuft: nur noch eine Woche - also vertreibt BITTE den Schnee und die Kälte!!!

Mittwoch, 23. Februar 2011

San Cristóbal II

Hier die zweite Hälfte von San Cristóbal...

Einen biologisch angebauten Kaffee aus Chiapas haben wir natürlich noch getestet

Lecker Essen





Das Maya-Medizin-Museum



Und weiter geht die Reise...

Damit ihr mal seht mit was wir hier normalerweise unterwegs sind

Montag, 21. Februar 2011

San Cristóbal de las Casas


Schweren Herzens haben wir uns von Puerto Escondido und dem Staat Oaxaca getrennt und sind mit Nachtbus gen Süden nach San Cristóbal de las Casas in Chiapas gefahren. Die Stadt liegt in mitten eines Hochlandtals und hat deshalb ganz schön frische Temperaturen vorzuweisen - ein Kontrastprogramm zur Küste. Die Stadt ist ein bisschen wie Oaxaca in klein, aber noch viel mehr durch die indigene Bevölkerung geprägt. Schlimm ist, dass man regelrecht durch die Straßenverkäuferinnen belästigt wird und sehr oft die Kinder vorgeschickt werden. Außerdem betteln sie sehr oft oder sagen ganz dreist während man gerade in sein Brot beisst: "Ich will ein Stück Brot!" Am Anfang konnte ich auch nicht "nein" sagen, aber als dann ein Junge mit Tommy Hilfigher-Rucksack meinen Apfel wollte wars mir dann doch etwas zu bunt.
Chiaps und speziell San Cristóbal ist außerdem bekannt für die zapatistische Bewegung. 1994 haben sich Teile der indigenen Bevölkerung gegen das autoritäre System in Chiapas gewehrt und in ziemlich blutigen Kämpfen ein autonomes Gebiet geschaffen. Heute gibt es immer noch viele Zapatisten, die für eine relativ geringe Kriminalitätsrate sorgen.
Wir bleiben hier in San Cristóbal noch bis morgen. In der Zwischenzeit war ich auch noch im Dschungel, in Palenque. Aber den Bericht darüber muss ich leider auf das Ende meiner Reise verschieben. Viel Spaß erstmal mit den ersten Eindrücken aus San Cristóbal de las Casas.

Die Aussicht von der Kathedrale San Cristóbal




Wie viele Treppenstufen es zur Kathedrale sind haben wir leider nicht herausgefunden - wir waren zu sehr mit unserer Kondition beschäftigt...
Eine weitere der vielen Kirchen in San Cristóbal
So sahen sie aus- die Zapatisten im Kampf. Jetzt kann man sie als Stoffpuppen kaufen.
Aber auch harmlosere Geschöpfe findet man auf dem Markt.
Alles natürlich handgemacht. Und der Unterschied zu Oaxaca: Das Kunsthandwerk ist viel billiger und man braucht gar nicht zu verhandeln, denn die Verkäufer selbst drücken den Preis schon so runter um ihre Ware zu verkaufen, dass man sich wirklich schämen müsste, wenn man noch weniger bezahlen wollte.