Schweren Herzens haben wir uns von Puerto Escondido und dem Staat Oaxaca getrennt und sind mit Nachtbus gen Süden nach San Cristóbal de las Casas in Chiapas gefahren. Die Stadt liegt in mitten eines Hochlandtals und hat deshalb ganz schön frische Temperaturen vorzuweisen - ein Kontrastprogramm zur Küste. Die Stadt ist ein bisschen wie Oaxaca in klein, aber noch viel mehr durch die indigene Bevölkerung geprägt. Schlimm ist, dass man regelrecht durch die Straßenverkäuferinnen belästigt wird und sehr oft die Kinder vorgeschickt werden. Außerdem betteln sie sehr oft oder sagen ganz dreist während man gerade in sein Brot beisst: "Ich will ein Stück Brot!" Am Anfang konnte ich auch nicht "nein" sagen, aber als dann ein Junge mit Tommy Hilfigher-Rucksack meinen Apfel wollte wars mir dann doch etwas zu bunt.
Chiaps und speziell San Cristóbal ist außerdem bekannt für die zapatistische Bewegung. 1994 haben sich Teile der indigenen Bevölkerung gegen das autoritäre System in Chiapas gewehrt und in ziemlich blutigen Kämpfen ein autonomes Gebiet geschaffen. Heute gibt es immer noch viele Zapatisten, die für eine relativ geringe Kriminalitätsrate sorgen.
Wir bleiben hier in San Cristóbal noch bis morgen. In der Zwischenzeit war ich auch noch im Dschungel, in Palenque. Aber den Bericht darüber muss ich leider auf das Ende meiner Reise verschieben. Viel Spaß erstmal mit den ersten Eindrücken aus San Cristóbal de las Casas.
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Die Aussicht von der Kathedrale San Cristóbal |
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Wie viele Treppenstufen es zur Kathedrale sind haben wir leider nicht herausgefunden - wir waren zu sehr mit unserer Kondition beschäftigt... | | |
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Eine weitere der vielen Kirchen in San Cristóbal |
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So sahen sie aus- die Zapatisten im Kampf. Jetzt kann man sie als Stoffpuppen kaufen. |
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Aber auch harmlosere Geschöpfe findet man auf dem Markt. |
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Alles natürlich handgemacht. Und der Unterschied zu Oaxaca: Das Kunsthandwerk ist viel billiger und man braucht gar nicht zu verhandeln, denn die Verkäufer selbst drücken den Preis schon so runter um ihre Ware zu verkaufen, dass man sich wirklich schämen müsste, wenn man noch weniger bezahlen wollte. |
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