Ein bisschen haben wir noch den Luxus des Oaxaca-Hostels und die Stadtatmosphäre genossen, bevor wir uns auf eine abenteuerliche Reise an die Küste begeben haben. Mit unserem Gepäck auf dem Dach haben wir die ganze Serpentinenreiche und holprige Fahrt über um unser Hab und Gut gebangt - unterlegt von tollen spanischen Covern der aktuellsten Hits wie "My heart will go on" oder "Angel".
In Puerto Escondido angekommen wurden wir von einer wie aus dem H&M-Katalog ausgeschnittenen Hippie-Braut in unserem Hostel begrüßt. Das Hostel ist eine kleine Hippie-Gemeinschaft mit Pool, allen möglichen 70er/80er Jahre Musikern an den Wänden und Geckos in den Zimmern. Unsererseits namentlich zu erwähnen die Herrschaften Bob und Weeds- unsere Mitbewohner die Geckos (selbstgetauft).
Wie ich meinem Gastpapa versprochen hatte, haben wir uns zuerst mit dessen Bruder Edgar getroffen, der zur Zeit in Puerto Escondido arbeitet. Er hat uns netterweise zum Essen eingeladen, zum Supermarkt begleitet und uns die Gegend gezeigt. Es war ganz nett nochmal jemanden von der Familie zu treffen und über das ein oder andere Debakel zu Beginn meines Aufenthaltes in Minas zu lachen.
Die Hitze, die uns schon auf der Fahrt in unserem Minibus entgegengeschlagen ist, hat uns auch den Schlaf in der Nacht nicht gegönnt - trotz zweier Ventilatoren. Es tut uns leid euch das mitteilen zu müssen, aber was ihr gerade friert schwitzen wir dreifach. Zum Glück gibt es in unserer Hippie-Gemeinde einen Pool, der immer zur Abkühlung bereit steht.
Intelligenterweise haben wir uns gleich in der ersten Nacht zu einem Tagestrip um 6:30 Uhr am Morgen entschlossen. Uns wurde von unserem Hostel eine 4-stündige Bootsfahrt angepriesen mit folgenden Garantien: Schildkröten sehen, Delfine sehen und selbst Fischen und diesen Fisch zubereiten und verspeisen. Folgendes ist passiert: Ein Mexikaner hat uns zu viel zu früher Stunde gemeinsam mit drei italienischen Nerds und einem australischen Surferboy abgeholt und in seinem Mini-Boot verstaut, das natürlich nichts für seekranke und schaukelempfindliche Menschen war. Wir sind losgeschippert und nach ca. 1,5 Stunden wackeliger Fahrt aufs Meer hinaus haben wir unseren ersten fliegenden Fisch gesehen. Der durfte dann auch unsere einzige Garantie gewesen sein. Wir haben zwar ein paar wenige Meeresschildkröten vorbeidümpeln sehen (und über eine sind wir auch einfach drübergefahren) und auch ein paar wenige Delfinflossen haben wir aus der Ferne bewundert, doch im Großen und Ganzen haben wir die werten Mexikaner lediglich zu ihrem täglichen Fischereiausflug begleitet und dafür bezahlt. Egal- der spätere Nachmittag am Strand hat uns dafür entschädigt. Um euch neidisch zu machen im Folgenden ein paar Fotos. Die Fotos unserer Hippie-Gemeinde reichen wir später nach.
Die zwei Mexikaner bereiten sich zum Fischen vor - leider nur für ihren eigenen Verzehr. |
neidisch aber trotzdem viel Spaß bei eurem Urlaub und bis bald.
AntwortenLöschenGruß Tobias
neid ist fast schon untertrieben :-))
AntwortenLöschenich hatte schon angst, dass ich die nächsten 3 wochen nichts mehr von euch höre - verschollen irgendwo in mexico! schön, dass es weiter berichte gibt. bin wieder drin ;-)
lasst's euch gut gehen mädels!
drücker, fridi